8. Herbstball

Die offiziellen Vorbereitungen für den Herbstball 2015 begannen bereits im März diesen Jahres mit der Vorstellung des Rahmenthemas durch Sportwart Stefan Kaller zusammen mit seiner Frau Susanne.
Alle Tanzkreismitglieder waren eingeladen sich am diesjährigen Tanzprojekt zu beteiligen. Und wahrlich, es wurde ein Event das seinesgleichen sucht.

Mit dem Thema "Generationen oder heute beginnt der Rest deines Lebens" hatten sich das Trainerpaar Kaller ein Thema ausgesucht, das auch als Leitmotiv für den Tanzkreis Wißgoldingen stehen kann. Für das Tanzen ist man nie zu jung und nie zu alt. Und dass man dies auch gemeinsam tun kann hat der Tanzkreis in einer noch nie dagewesenen Show gezeigt.

Dieses für den Ostalb wohl kaum zu überbietende Ereignis ist keiner Einzelperson zuzuschreiben. Man benötigt zwar einen kreativen Kopf, aber nur durch das Zuarbeiten aller Beteiligten entstehen Ideen, die weiterentwickelt werden und am Ende etwas Großes formen. Daher war es der Vereinsvorsitzenden Elisabeth Schmid ein besonderes Anliegen sich in der Begrüssungsrede, neben Familie Kaller, auch bei allen Tanzkreismitgliedern recht herzlich zu bedanken. Mehrere Vorbereitungsteams trafen sich regelmäßig, um den achten Herbstball zu einem außergewöhnlichen Abend werden zu lassen.

So hat ein Technikteam zusammen mit der Firma Mixtown Veranstaltungstechnik für Beleuchtung und Beschallung gesorgt. Ein weiteres Team hat sich mit der Dekoration beschäftigt. Für das passende Outfit wurden eigens Kleider genäht. Um den kleinen und großen Hunger zu stillen wurden Speisen vorbereitet. Und für die aufwändigen Kulissen waren kreative Handwerker gefordert, um der Kaiserberghalle in Wißgoldingen die passende Atmosphäre zu verleihen.
Dies alles ist für einen Verein, wie der Tanzkreis Wißgoldingen, nur durch das Engagement vieler Helfer möglich.

Dass man sich auf einen besonderen Abend freuen durfte, wurde durch viele passende Accessoires zum Ausdruck gebracht. Bereits am Eingang machte ein VW Bus aus den sechziger Jahren klar, dass der Tanzkreis seine Gäste auf eine Zeitreise mitnehmen wollte. Eine Jukebox in der Bar, eine echte Isetta, eine grüne Vespa, ein selbst gebauter Eiswagen entführte so die Anwesenden nach Italien, das in den sechziger Jahren von vielen mit ihren ersten Autos besucht wurden.

Nachdem die Tanz & Show-Bigband MoreFUN unter Leitung von Volker Pitzal die erste Tanzrunde eröffnet hatte füllte sich das "Parkett" rasch mit tanzbegeisterten Gästen. Um auch zwischen den Tanzrunden den Anwesenden etwas zu bieten, hatte Stefan Kaller in seine Beziehungskiste gegriffen und für besondere Programmpunkte gesorgt. Professionell moderierte er den Abend. Der Herbstball, so seine Ausführungen, soll auch als Plattform dienen, andere Formen des Tanzes bekanntzumachen oder auch jungen Künstlern die Möglichkeit zu bieten, ihr Talent zu zeigen.

So zeigte Maya Rapp aus Süssen mit ihrer Truppe "Palms UP" unter dem Motto "HIP Hop meets Streetdance" was heute unter diesem Tanzstil zu verstehen ist. Hip Hop versteht sich heute als Subkultur einer kulturellen Bewegung, die ihre Ursprünge in den afroamerikanischen Ghettos von New York hat. Beeindruckend präsentierte die deutsche Meisterin ihre selbst geplante Choreografie, in der sich langsame und schnelle Bewegungen des Hip Hops abwechseln.

Bei der Ansage zum nächsten Programmpunkt dürfte Stefan Kaller und natürlich seine Frau besonders stolz gewesen sein. Tochter Ramona Maria Kaller durfte zeigen, was sie in den letzten Jahren alles auf der Ballett- und Musical Schule New Stage Company in Geislingen gelernt hatte. Zusammen mit Stefanie Martin präsentierte sie Inhalte aus dem erfolgreichen Musical "Die Schöne und das Biest". Mit dem Song "HERO" von Bonnie Tyler und mit Begleitung durch die Brüder Jonas und Martin Kaller zeigten die Künstlerinnen ihre Vielfältigkeit und Professionalität und verabschiedeten sich vom applaudierenden Publikum.

Nachdem der Zeitplan eingehalten werden konnte, war es dann gegen 23:00 Uhr für die inzwischen aufgeregten Tänzer des Tanzkreises soweit, selbst ins Rampenlicht zu treten.

Ein liebevoller Dialog von zwei Müttern über die schöne Zeit, als es mit dem Auto mit dem Liebsten nach Italien ging eröffnete die Tanzshow des Tanzkreises Wißgoldingen. Die Linedancegruppe übernahm dann tänzerisch die Erinnerungen an die Zeit in Italien und ließ der Melancholie keinen Platz mehr. Nette Tänzerinnen in flotten Kostümen sorgten mit schnellen Beinen wieder für Heiterkeit. Mit der Musik "Zwei kleine Italiener" übernahmen dann die Paare der Quicksteptänzer das Parkett und begeisterten mit ihren Schrittfolgen das Publikum. Mit dem Einsetzen eines Songs aus dem Musical Hair tauchten dann auch schon wieder neue Kostüme auf der Tanzfläche auf.

Mit einer gelungenen Choreografie besetzte die Discofoxformation das Tanzparkett. Ihr Auftritt erreichte seinen Höhepunkt als sich die maskulinen Darsteller der unverwechselbaren Village People sich mit "Y.M.C.A" dazugesellten. Vor dem Finaltanz mit allen 70 Tänzern warben Irene Clement und Herta Jobst für eine bessere Welt. Kein schöneres Lied als das "Heal the World" hätte diesen Wunsch mit dem Rhythmus einer Rumba ausdrücken können. Als Novum der diesjährigen Tanzformation tanzten die Darsteller singend das Schlusslied von Udo Jürgens. "Heute beginnt der Rest deines Lebens". Dem Tanzkreis Wißgoldingen war es damit wieder hervorragend gelungen, das Thema Generationen tänzerisch darzustellen. Mit der Auswahl an Musik und Tänzen wurde das Publikum persönlich und emotional einbezogen. Dafür hat es sich mit lang anhaltendem Applaus bedankt.

Vor den letzten Tanzrunden heizte dann noch die Folklore- und Freizeitgruppe mit einem steierischen Tanz in Dirndln und Lederhosen so richtig ein.

Der Tanzkreis Wißgoldingen möchte sich an dieser Stelle bei allen bedanken, die für das gute Gelingen dieser Veranstaltung in irgendeiner Form beigetragen haben.

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